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Logopädie in Kiel - Kinderbesuch bei einer Logopädie Praxis

AVWS – Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung

Der (HNO)Arzt hat eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung festgestellt, doch was bedeutet dies eigentlich?

Das Ohr kann hören – wie bei anderen Menschen auch.

Eine AVWS bedeutet, dass das Ohr die verschiedenen Höreindrücke, die es täglich bekommt, im Gehirn nicht so verarbeiten kann, wie andere Menschen es können. Während Menschen ohne AVWS beispielsweise aus mehreren Geräuschen das für den Moment relevanteste Geräusch herausfiltern können, hört ein Mensch mit AVWS viele Geräusche gleich laut und kann kein bestimmtes heraushören.

Beispiel: Ihr Kind spielt auf dem gut gefüllten Spielplatz.
Es hört Kinder lachen und rufen, Autos vorbeifahren, in der Ferne ein Hupen, Vogelgezwitscher, Bienensummen und Sie rufen: „Clara, komm wir wollen los.“ Aber Clara kommt nicht. Weil sie alle Geräusche gleich laut wahrnimmt und die relevante Information nicht herausfiltern konnte, um zu Ihnen zu kommen.
Auch das Herausfiltern von einzelnen Lauten in einem Wort fällt Menschen mit einer AVWS schwerer als anderen Menschen: Sie können z.B. bei vorgesprochenen Wörtern einen Laut nicht korrekt erkennen, sie hören ihn unscharf oder ungenau.

Beispiel: Vorgesprochenes Wort "Nudel"
Betroffene hören den Laut „n“ nur unscharf, oftmals kommt es zur Verwechslung mit ähnlich klingenden Lauten, hier z.B. mit dem Laut „m“. Folglich wird das Wort nicht korrekt nachgesprochen und/oder falsch aufgeschrieben.

Eine AVWS kann man nicht „wegtherapieren“.

In der Logopädie wird das Gehör des Betroffenen geschult, und damit mehr Aufmerksamkeit auf das Hören gerichtet.

Bei Kindern ist es besonders wichtig frühzeitig mit der Therapie zu beginnen, um vor allem Schwierigkeiten in der Schule beim Schriftspracherwerb zu verhindern.

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